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Kongressbilanz BFK7

Dimensionen der Nachhaltigkeit in Freizeit und Tourismus

7. Bremer Freizeitkongress in Verbindung mit der AKTF-Jahrestagung 2024

Nachhaltigkeit: wichtig für die Zukunft von Freizeit und Tourismus

Der 7. Bremer Freizeitkongress Ende Mai an der Hochschule Bremen war ein voller Erfolg. Darin waren sich Veranstalter, Referenten und Teilnehmer schnell einig. Zwei Tage lang diskutierten über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland über verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit in Freizeit und Tourismus. Erstmals wurde der Freizeitkongress in Verbindung mit der Jahrestagung des Arbeitskreises Tourismusforschung (AKTF) in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) veranstaltet und ermöglichte so einen Austausch unterschiedlicher Forschungstraditionen: raumbezogene Ansätze, mobile Freizeit und Aspekte der Lebensqualität im Wohnumfeld.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch ein Grußwort des Rektors der Hochschule Bremen, Prof. Dr. Konrad Wolf. Er stellte den Wert der Nachhaltigkeit für das Studienangebot an der HSB heraus und machte deutlich, wie sehr die Hochschule heute schon in die Entwicklung von Lösungen auf technischer und gesellschaftswissenschaftlicher Ebene involviert ist. Insofern passe die Veranstaltung sehr gut in die strategische Ausrichtung von Lehre und Forschung. Der Freizeitkongress war geprägt durch ein intensives Programm mit drei Plenumsvorträgen und neun thematischen Foren. Zahlreiche Referentinnen und Referenten von Hochschulen und Instituten stellten ihre aktuellen Forschungsarbeiten und Positionen zur Diskussion. Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch den Vortrag von Prof. Dr. Marius Mayer (Hochschule München) zu Grundfragen der Nachhaltigkeit und zur strategischen Ausrichtung auf Destinationsebene: Von der Emissionsbilanzierung zur touristischen Klimastrategie geht der Weg, war die klare programmatische Botschaft. Trotz der Unschärfe des ethisch-normativen Konzepts Nachhaltigkeit gilt es heute offenbar viele Akteure zu aktivieren und einzubinden und gemeinsam zielbezogene Maßnahmen gegen ein Voranschreiten des Klimawandels zu entwickeln und umzusetzen.

Die Schlussbilanz der zweitätigen Veranstaltung stellte noch einmal die wichtigen übergreifenden Anliegen und Forschungsperspektiven heraus:

  • eine kritische Analyse von Begriffen und Konzepten: Konstrukte der Nachhaltigkeit, Indikatoren usw.
  • Ausrichtung der wissenschaftlichen Kompetenz auf fundiertes messen, bilanzieren und zielbezogenes Handeln
  • partizipative Planung in Freizeit und Tourismus unter Beteiligung von Einwohnern und potenziell Betroffenen
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung in vielfältigen Formen und Weiterentwicklung von didaktischen Modellen.

Der Bremer Freizeitkongress ist seit Beginn ein wissenschaftliches Forum für Analysen, Perspektiven und Projekte. Im Mittelpunkt steht eine zukunftsfähige Entwicklung der Freizeit. Freizeitwissenschaft ist dabei als eine interdisziplinäre Spektrumswissenschaft zu verstehen, die verschiedene Sichtweisen auf das Phänomen Freizeit zusammenführt. Der Kongress soll so ein Ort für einen übergreifenden Erfahrungsaustausch sein und die Freizeit- und Tourismuswissenschaft vorantreiben. Die siebte Konferenz im Mai 2024 mit spannenden Querschnittsthemen, inspirierenden Begegnungen und kritischen Debatten ist insgesamt sehr gut verlaufen. Viele Teilnehmende wünschten sich eine Fortführung der Veranstaltungsreihe. „Demografischer Wandel“ und „künstliche Intelligenz“ wären zwei mögliche Themenschwerpunkte für die nächste Konferenz. Prof. Dr. Renate Freericks dankte in ihrem Schlusswort für die Veranstalter allen Unterstützern und den vielen Helferinnen und Helfern der Tagung. Prof. Dr. Tim Freytag vom „Arbeitskreis Tourismusforschung“ betonte die reibungslose und fruchtbare Kooperation und sah viele Chancen in einer stärkeren Integration von Freizeit- und Tourismusforschung.

Dr. Dieter Brinkmann, Prof. Dr. Renate Freericks

Hochschule Bremen, Fakultät Gesellschaftswissenschaften

 

Die gesamte Kongressbilanz findest du hier.

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